Winterpause

Mit einer gerechten Punkteteilung in Gunwzil verabschiedet sich die erste Mannschaft in die wohlverdiente Winterpause.

 

An dieser Stelle könnte ich den Einstieg in meinen vorherigen Spielbericht gegen Littau ganz praktisch kopieren und hier wieder einfügen. Denn auch im letzten Spiel der Hinrunde zeigte OG gegen Gunzwil zwei Gesichter. Einer enttäuschenden ersten Halbzeit stand eine hervorragende zweite Halbzeit gegenüber, dank der die Gäste einen zweimaligen Rückstand wieder wett machen konnten. Allerdings hatten wir das Thema mit den Halbzeiten bereits, weshalb ich mich in diesem Bericht einem anderen, nicht minder erwähnenswerten Aspekt dieser Begegnung widmen möchte (und das teilweise wohl in etwas überzogener Art und Weise…), nämlich dem Fussballplatz in Gunzwil. Dass der erfahrungsgemäss grundsätzlich eher tiefe Rasen in Gunzwil Mitte November wohl nicht an die Qualität eines Wembley-Rasens herankommen würde, war ohnehin klar. Die hohen Niederschlagsmengen der vergangenen Woche waren da natürlich auch nicht weiter förderlich. Entsprechend konnten sich die beiden Teams bereits im Vorfeld auf ein nur schwer zu bespielendes Terrain einstellen. Aber was sich den Mannschaften bei der ersten Platzbesichtigung und vor allem dann beim Aufwärmen präsentierte, übertraf wohl sogar die schlimmsten Befürchtungen. Gut, der Platz war immerhin nicht von Schnee bedeckt, aber ansonsten hatte der Untergrund wahrlich nur wenig mit einem Fussballplatz zu tun und wäre ohne die Kreidelinien und die beiden Tore auch nur schwer als solcher ausmachbar gewesen. Und das ohnehin schon zu Beginn durchaus kritische Verhältnis Rasen-Schlamm, veränderte sich mit zunehmender Spieldauer natürlich weiter zu Gunsten des Drecks. Ob tief, holprig oder rutschig, auf den Platz traf so ziemlich jeder Begriff zu, der ein schwer bespielbares Fussballfeld umschreibt. Sei’s drum, denn wie besagt eine der wohl bekanntesten und entsprechend ausgelutschten Trainerweisheiten? «Beide Teams haben die gleichen Platzverhältnisse!», was natürlich stimmt, die Zuschauer aber dennoch nicht für den Hauruck-Fussball entschädigt, der sich auf diesem Feld zwangsläufig entwickeln musste. Zur Qualität des Spiels erspare ich mir deshalb auch jeden weiteren Kommentar. Die Zuschauer kamen aber auch ohne berauschenden Kombinationsfussball auf ihre Kosten: Denn fehlende Kampfes- und Leidensbereitschaft waren bei beiden Teams zweifellos nicht auszumachen. Fehlende Spannung dank der bis zum Schluss offenen Partie sowieso nicht. Und die ganz hohen fussballerischen Ansprüche wurden mit Gunzwils Tor zum 2:1 entschädigt, für dessen Beschreibung der Begriff «Sonntagsschuss» wohl ursprünglich geschaffen wurde.

 

Dank dem späten und zweiten persönlichen Treffer von Zai an diesem Abend konnte sich der SCOG aber immerhin einen Punkt sichern, der aufgrund des aufopfernden Einsatzes und der deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit absolut verdient ist. Und wenn man bedenkt, dass der letzte Punktgewinn der Luzerner so weit zurückliegt, dass sich selbst «OG-Methusalem» Scherer nicht daran erinnern könnte, dort dabei gewesen zu sein, ist dieses Unentschieden durchaus noch höher zu gewichten. Der SCOG beendet damit eine passable Vorrunde, die sehr bescheiden angefangen hatte und dafür mit Glücksgefühlen zu Ende ging. Ganz ähnlich also wie die Spielverläufe der letzten Spiele des SCOG. Mit 16 Punkten ist die Punkteausbeute ordentlich, allerdings auch nicht mehr als das. Gelingt es jedoch zum Start der Rückrunde an die guten Leistungen der zweiten Hinrunden-Hälfte anzuschliessen, kann das Team von Marco Häfliger sein erstes Saisonziel, den Ligaerhalt, hoffentlich schon möglichst bald klarmachen.

 

FC Gunwzil - SCOG 2:2 (1:0)

Samstag, 9. November 2019, 18:00 Uhr

Gunzwil: 150 Zuschauer

Tore: 4. 1:0. 53. Zai 1:1. 65. 2:1. 89. Zai 2:2. 

Schrader; Wildisen, Bajor (75. Pereira), Albisser, Scherer (83. Schmid); Zai (90. Widmer), Stalder S., Illi, Haxhimurati, Paci (46. Caluori); Vogel.

OG ohne Fries, Mutter, Felber (alle verletzt); Baumeler, Marfurt, Tasdemir und Lingg (alle privat); Krasniqi (krank).

Nicht im Einsatz: Hajnal, Piattini, Stalder M.

 

(Autor: Elio Wildisen)

Verein

SPIELE 1. MANNSCHAFT

1

FC Horw

0

SCOG

Seefeld Horw, 12.08.2023, 17:00
3

SCOG

2

FC Schattdorf

Wartegg, 19.08.2023, 17:00
0

FC Küssnacht

4

SCOG

Luterbach, Küssnacht, 09.09.2023, 17:30
2

SCOG

5

FC Willisau

Wartegg, 16.09.2023, 18:00
0

SCOG

3

Luzerner SC

Wartegg, 19.09.2023, 20:00
2

FC Sarnen

0

SCOG

Seefeld Sarnen, 23.09.2023, 17:00
6

SCOG

0

FC Sins

Wartegg, 30.09.2023, 18:15
2

FC Aegeri

1

SCOG

Chruzelen, 08.10.2023, 15:00
3

SCOG

2

FC Ibach

Wartegg, 14.10.2023, 18:00
0

SCOG

2

FC Sarnen

Wartegg, 17.10.2023, 20:15
2

FC Eschenbach

1

SCOG

Weiherhus, 21.10.2023, 18:00
3

SCOG

1

FC Sempach

Wartegg, 28.10.2023, 18:00
2

FC Gunzwil

2

SCOG

Linden, 04.11.2023, 18:00
2

SCOG

3

FC Horw

Wartegg, 09.03.2024, 18:00
2

FC Schattdorf

2

SCOG

Grüner Wald, 16.03.2024, 18:00
0

SCOG

1

FC Hergiswil

Wartegg, 23.03.2024, 18:00
0

Luzerner SC

2

SCOG

Hubelmatt, 28.03.2024, 18:00
0

SCOG

0

FC Küssnacht

Wartegg, 06.04.2024, 18:00
0

SCOG

0

FC Sarnen

Wartegg, 20.04.2024, 18:00
0

FC Sins

0

SCOG

Sportanlage Letten, 26.04.2024, 20:15

SCOG

FC Aegeri

Wartegg, 04.05.2024, 18:00

FC Ibach

SCOG

Gerbihof, 11.05.2024, 18:00

SCOG

FC Eschenbach

Wartegg, 25.05.2024, 18:00

FC Sempach

SCOG

Seeland, 01.06.2024, 18:00

SCOG

FC Gunzwil

Wartegg, 08.06.2024, 18:00